Die Wildnisschule Soonwald - seit 2007 Spezialist für Brückenbau

In der Wildnisschule Soonwald bauen wir Brücken zwischen dem vertrauten Leben in einer modernen Welt und der unbekannten „Wildnis“.

Unsere Bausteine: Die Vermittlung von profundem Natur- und Wildniswissen, die Ermöglichung unmittelbarer Naturbegegnungen und unsere eigene wilde Leidenschaft fürs Draußen-Sein.

Als Gründerin der Wildnisschule erwächst mein Wissen über soliden „Brückenbau“ aus der Verbindung unterschiedlicher Fachrichtungen: Studium von Diplom-Psychologie, Japanologie und Deutsch als Fremdsprache an der Universität Trier, ein Jahr interkulturelle Forschung am DIJ Tokyo, ein Jahr als Dozentin für Deutsch als Fremdsprache an der Universität Trier. Spezialisierung in je einjährigen Ausbildungen zur Naturerlebnis-Pädagogin (Crenatur), Wildnis-Pädagogin (Wildnisschule Wildeshausen) und Verhaltenstrainerin (Institut für ABO-Psychologie der Uni Trier). Praktische Erkenntnisse darüber, wie junge Menschen lernen und leben wollen (und wie nicht…) aus zwei Jahren als Teamteacher, Deutschlehrerin und Naturpädagogin an der Geschwister-Scholl-Schule Wallhausen. Ausbildungen in Gewaltfreier Kommunikation nach Dr. M. Rosenberg und Empathischer Mediation.

Auf dem Hintergrund dieser Erfahrungen, Konzepte und Methoden begleite ich seit 2007 in meiner eigenen Wildnis­schule Menschen nach draußen. Meine pädagogischen Ziele, die ich unabhängig vom speziellen Veranstaltungsinhalt verfolge, sind eigenverantwortliches, nachhaltiges und wertschätzendes Handeln. Zur Übernahme von Eigenverantwortung brauchen Menschen zum einen sachliche Kompetenz, wie meine MitarbeiterInnen und ich sie in den verschiedenen Kursen vermitteln. Zum anderen braucht es Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Das Bewusstsein der eigenen Kompetenz versuche ich dadurch zu wecken, dass ich Menschen dort unterstütze, wo sie (noch) Unterstützung brauchen, und sie in den Bereichen, die sie gut alleine bewältigen können, in ihrer vollen Kraft herausfordere.

Nachhaltigheit wird dabei nur erreicht, wenn Menschen aus der Motivation heraus handeln, das Leben zu bereichern – nicht aus irgendwelchen moralischen Verpflichtungen, Schuldgefühlen oder Angst heraus. Leitlinie meiner pädagogischen Arbeit ist deshalb die Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg: Bedingungslose Wertschätzung jedes und jeder einzelnen Teilnehmenden mit seinen Werten und Anliegen ist die Basishaltung, die ich selbst kultiviere und auch bei meinen MitarbeiterInnen fördere.

In der pädagogischen Arbeit mit Kindern kombiniere ich diese Wertschätzung der Person mit einem klaren Orientierungsrahmen für Verhalten gegenüber anderen Menschen und der Natur, das dieser wertschätzenden Haltung entspricht. Entsprechend dieser Haltung arbeite ich dabei nicht mit Strafen und selten mit Verboten, sondern mit klaren Verträgen und Konsequenzen, Wiedergutmachung und vor allem Empathie (verstehender Einfühlung) – eine soziale Kompetenz, die ich auch bei Kindern bewusst stärke. Dabei mache ich immer wieder die Erfahrung, dass Kinder dann, wenn ihre eigenen Bedürfnisse gesehen werden, nichts lieber tun, als zum Wohlergehen anderer beizutragen.

Auf dieser Basis heiße ich in meinen Veranstaltungen auch Kinder willkommen, die mir als „verhaltensauffällig“ oder „krank“ vorgestellt werden. Ich bin der Überzeugung, dass wir es uns weder menschlich noch gesellschafttspolitisch oder auf lange Sicht ökonomisch leisten können, Menschen „auszusortieren“. So wie Menschen mit Verhaltensweisen, die anderen auffallen, lernen können, in einem sozialen System zu leben, so können auch die „Unauffälligen“ lernen, jede(n) in seiner Verhaltensbandbreite zu akzeptieren, zu unterstützen soweit sie es können und möchten, und in bedrohenden Situationen auf altersangemessene Weise eigenverantwortlich für ihre Sicherheit und die von anderen Schutzbedürftigen zu sorgen. Dabei möchte ich Kinder – und nicht nur die – durch meine Unterstützung und Vorbildfunktion gerne erleben lassen, dass Konflikte nachhaltig und friedlich gelöst werden können, und zwar auf eine Art und Weise, bei der alle Beteiligten mit ihren Anliegen gesehen werden und Wertschätzung erfahren.

Es ist mein Herzensanliegen, Menschen auf diese Weise dabei zu begleiten, stark zu werden, ihr Leben in die Hand zu nehmen und vor allem in vollen Zügen zu genießen.

Über mich:

  • Jahrgang 1977
  • Diplom-Psychologin
  • Verhaltenstrainerin (ABO-Psychologie der Universität Trier / develoop)
  • Naturerlebnis-Pädagogin (Crenatur)
  • Wildnispädagogin (Wildnisschule Wildeshausen)
  • Anerkannte Trainerin Fachverband Gewaltfreie Kommunikation
  • Ausgebildete Coachfrau auf Basis der Gewaltfreien Kommunikation
  • Empathische Mediatorin, Mitglied im Bundesverband Mediation
    seit 8 Jahren Ausbildung von UmweltbildnerInnen und PädagogInnen in den Bereichen Leitungskompetenz und Kommunikation bei verschiedenen Instituten (Crenatur, Natopia, KVHS-Mainz-Bingen, Familienbildungsstätten des Bistum Trier u.a.)