Corona-Hygienekonzept

Liebe wilde Kinder und Eltern,

auch unsere Kurse stehen noch immer im Zeichen der Corona-Pandemie. Wir sind sehr froh, Ferien mit euch machen zu dürfen! Damit alle sicher sein können, gibt es im Vergleich zu sonst einige sehr einschneidende Änderungen (die wir natürlich auch der aktuellen Infektionslage anpassen). Bitte lest diese sorgfältig und trefft dann eine informierte Entscheidung, ob ihr unter diesen Bedingungen teilnehmen möchtet.

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1.
Wie werden wir die Ferienprogramme durchführen?

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  • Kleine Gruppen von 8 – max. 10 Kindern, die jeweils mit einem fest zugewiesenen Team-Mitglied parallel im Wald sind, aus Sicherheitsgründen in Rufweite bleiben, jedoch getrennt voneinander spielen.
  • Pädagogisch haben wir unser Programm so angepasst, dass die Kinder in den Gruppen bei allen Aktionen die jeweils geltenden Abstands- und Hygieneregeln einhalten können (mehr dazu unten noch).
  • Bestimmte Aktivitäten im Freispiel, wie z. B. Schnitzen, können wir nur Kindern erlauben, die dies sicher und eigenständig tun können.
  • Für manche Aktivitäten werden wir euch bitten, den Kindern am nächsten Tag etwas mitzugeben, z. B. ein leeres Marmeladenglas o ä. Die Kinder schreiben das für euch auf.

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2.
Welche Kinder können teilnehmen?

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Wie ihr wisst, nehmen wir normalerweise erst einmal alle Kinder mit, egal mit welchen Eigenheiten sie zu uns kommen. So lange uns Corona begleitet, werden wir zum Schutz unseres Teams und aller teilnehmenden Kinder und ihrer Familien von diesem Grundsatz abweichen: Teilnehmen dürfen ausschließlich Kinder, welche

  1. eigenständig und ohne Eingreifen der Betreuenden die aktuellen Abstands- und Hygieneregeln inkl. Handdesinfektion und Händewaschen, Niesetikette etc. sowie das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes einhalten können,
  2. sich ohne Hilfe der anderen Kinder oder Erwachsenen (auch ohne größere Geschwister, denn diesen möchten wir das nicht aufbürden) selbst organisieren können (Rucksack ein- und auspacken, umziehen, Nase putzen, Toilettengang im Wald, sich selbst ein Pflaster auf eine ganz kleine Wunde kleben…),
  3. emotional so stabil sind, dass sie weder körperliche Zuwendung noch Restriktion von uns benötigen (z. B. Weglaufen bei Wutanfällen, körperliche Aggression anderen gegenüber)
  4. … und auf verbale Aufforderungen sofort und ohne Ausnahme reagieren (nein, strammstehen müssen sie nicht  – wir wollen uns allerdings darauf verlassen können, dass wir gefährliches Verhalten verbal beenden können).

Liebe Eltern, ihr kennt eure Kinder am besten. Bitte prüft gewissenhaft, ob eure Kinder das erfüllen. Zum Schutz aller Beteiligten werden wir Kinder auch nach Veranstaltungsbeginn noch ausschließen, sollten sie zu den obigen Dingen nicht im Stande sein. Da wir die Teilnehmerzahlen drastisch einschränken, und den Platz nicht neu vergeben können, erstatten wir dann kein Geld zurück.

Leider können wir euer Kind auch nicht mitnehmen, wenn es in den 7 Tagen vor Veranstaltungsbeginn oder am Morgen eines Kurstages körperliche Symptome zeigt, die mit einer Infektion in Verbindung stehen könnten (Fieber, Husten, Halsschmerzen, Bronchialerkrankungen, Kopfschmerzen, Durchfall, Riech- und Geschmacksbeeinträchtigungen u.a.). Dies gilt leider auch, wenn euer Kind nachgewiesenermaßen unter einer Allergie bzw. Heuschnupfen leidet, denn wir können das ja nicht differenzieren. Sollte das Kind während der Veranstaltung Symptome entwickeln, erklärt ihr euch mit der Anmeldung bereit, es in diesem Fall unverzüglich abzuholen.

3.
Was wir von euch als Eltern, Großeltern usw. brauchen
  • Bitte bringt eure Kinder völlig fix und fertig für den Tag: Eingecremt mit Sonnencreme, Mückenmittel etc., mit bereits geflochtenem Zopf, sinnvoll angezogen usw.
  • Auf dem Parkplatz bitten wir euch, eure Kinder in der Nähe des zuständigen Team-Mitgliedes und nach Blickkontakt und Nicken seitens des Teammitgliedes aus dem Auto steigen zu lassen. Das Kind begibt sich schnurstracks zu seiner Betreuerin und seiner Gruppe. Euch bitten wir, NICHT mit auszusteigen, sondern im Auto zu bleiben und den Parkplatz möglichst zügig für die anderen Autofahrer-Eltern freizumachen. Das bedeutet: Euer Kind muss sich allein trennen und auf den Weg machen können. Da es sich danach in einer Wartesituation befindet, gilt vom Aussteigen bis zum Abmarsch in den Wald die gesetzlich angeordnete Maskenpflicht.
  • Damit wir diese Wartesituation so kurz wie möglich halten, nehmen wir die Kinder maximal 10 Minuten vor Veranstaltungsbeginn in Empfang. Also, ab 8:20 h übernehmen wir die Aufsichtspflicht.
  • Rückfragen und „Was ich noch schnell sagen wollte…“-Gespräche mit den Betreuenden erledigt bitte am Tag vorher per Telefon oder E-Mail an die Wildnischule oder notfalls noch via sms an die Veranstaltungsleitung (BEVOR ihr eure Kind übergebt, denn wir brauchen alle Augen bei den Kindern statt auf dem Handy).
  • Beim Abholen das gleiche Spiel rückwärts: Bitte bleibt im Auto und gebt uns von dort aus ein Zeichen. Wir schicken euer Kind dann los. Damit wir auch hier Wartegrüppchen vermeiden, seid bitte pünktlich um 14 h da – und habt kurz Geduld, wir schicken die Kinder nacheinander los, um ein Kindermasse-rennt-zu-Autos-Phänomen zu vermeiden.
  • Zu Hause sucht eure Kinder bitte selbst nach Zecken ab und entfernt diese. Unser Team leistet im Notfall natürlich unter Einhaltung von Schutzmaßnahmen Erste Hilfe. Wir möchten jedoch so umfassend wie möglich die Abstandsregeln einhalten und möchten darum aufschiebbare Angelegenheiten in eure Hände geben. 
  • Sollte in der Zeit der Ferienbetreuung in eurem Haushalt jemand unter Quarantäne gestellt werden, informiert uns bitte umgehend darüber, damit wir entscheiden können, ob wir den Kurs oder Teile davon weiterführen können oder nicht.
4.
Wer mit wem in welche Gruppe?

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  • Wenn euer Kind unbedingt mit dem besten Freund oder der besten Freundin in dieselbe Gruppe möchte, teilt uns dies bitte vor Veranstaltungsbeginn mit. Wie tun unser Bestes, bitten jedoch um Nachsicht, falls wir es nicht in 100% aller Fälle schaffen, die Wünsche zu erfüllen.
  • Bei welchem Team-Mitglied ihr dann schließlich in der Gruppe seid – das entscheiden später wir nach organisatorischen Kriterien. Wir teilen es euch vor Kursbeginn mit und auch, woran ihr „euren“ Betreuer auf dem Parkplatz erkennen werdet.
  • Kann man auch mal die Gruppe tauschen? – Leider nein. Damit halten wir uns an die Strategien von Schulen und Kitas, die Kontaktpersonen-Kreise voneinander getrennt zu halten.
5.
Erweiterte Ausrüstungsliste für alle Kurse:

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  1. Ein nasser Waschlappen in einer wiederverschließbaren Dose (zum Entfernen groben Drecks…).
  2. persönliches Handdesinfektionsmittel
  3. wetterangepasste Kleidung und Ersatz-Socken, wenn man denn überhaupt Socken anhat
  4. eine eigene kleine Schere (für Schnur)
  5. Schnitzmesser, wenn das Kind eigenständig schnitzen kann und will (es werden keine Messer verliehen von uns oder anderen Kindern)
  6. ausreichend Essen und Trinken für die Dauer der Veranstaltung – auch hier gilt: Wir geben kein Essen oder Trinken aus, es wird kein Essen oder Trinken mit anderen Kindern getauscht oder geteilt. Wegen Wespen & Co. haben sich für uns Lunchpakte ohne Zucker und Wurst bewährt – hilfreich ist es, wenn die Hände nach dem Frühstück weder kleben noch fettig sind und keine Marmeladen- oder Nutella-Reste am Mund sind. Vor allem auch offene zuckerhaltige Getränke sind für Wespen und Kinder eine Falle… 
  7. Sonnenschutz und kleines Erste-Hilfe-Set mit Pflaster und Desinfektionsmittel
  8. eine eigene Sitzunterlage für den Waldboden (altes Kissen, Stückchen Decke oder Isomatte…)
  9. Tasche oder Stoffbeutel zum Sammeln von Waldmaterial
  10. Stifte und kleinen Schreib-/Malblock (falls die Kinder am nächsten Tag noch etwas mitbringen müssen, können sie es so aufschreiben)
  11. einen Loop-Schal / ein Halstuch, das man für Blind-Spiele mal über die Augen ziehen kann
  12. die obligatorische Mund-Nasen-Maske. Wie die Kinder die Maske an- und aufziehen oder auch aufbewahren bis zum Wieder-Aufziehen (die Masken müssen für die Zeit im Wald sicher und wetterfest verstaut werden können), übt bitte ihr mit eurem Kind ein, z.B. ähnlich, wie ihr es auch in den Schulen handhabt.

Ja, wir wissen: Viel Kleingedrucktes, und auch einige Einschränkungen. Wir hoffen auf Verständnis und Wohlwollen – uns ist es ein Anliegen, wilde Ferien durchführen zu dürfen, Eltern zu entlasten, Kinder nach draußen zu bringen. Und dabei alle Beteiligten so gut wie möglich zu schützen und maximal Freiraum und Spaß zu ermöglichen. Wir sind zuversichtlich: Wenn das irgendwo geht, dann im Wald.

In diesem Sinne freuen wir uns auf euch im Wald!